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VMWare Player blockiert häufig

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung des VMware Player und VMware Workstation Player.

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VMWare Player blockiert häufig

Beitragvon HLeo » 15.01.2015, 17:42

Guten Tag!
Ich habe einen PC mit W7-Professional. Darauf habe ich den VMWare Player installiert, mit dem ich eine ganze Reihe virtueller Maschinen betreibe. Unabhängig davon, welche Maschine läuft und unabhängig von der Zahl der laufenden Maschinen blockiert der VMPlayer für fast drei Minuten, d.h. alle Maschinen stehen eingefroren. Danach läuft wieder alles, alles wäre nichts geschehen - bis zum nächsten Mal. Dieses tritt am Tag häufig auf. Währenddessen läuft das Wirts-System unbeeinflusst weiter. Lediglich der Taskmanager zeigt eine etwas höhere Aktivität des VMWare Player. Ich habe heute die Version 6.0.4 durch 7.0.0 ersetzt, aber es hat nichts genützt.

Weiß jemand Rat?

Danke im voraus!

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Re: VMWare Player blockiert häufig

Beitragvon rprengel » 15.01.2015, 17:53

HLeo hat geschrieben:Guten Tag!
Ich habe einen PC mit W7-Professional. Darauf habe ich den VMWare Player installiert, mit dem ich eine ganze Reihe virtueller Maschinen betreibe. Unabhängig davon, welche Maschine läuft und unabhängig von der Zahl der laufenden Maschinen blockiert der VMPlayer für fast drei Minuten, d.h. alle Maschinen stehen eingefroren. Danach läuft wieder alles, alles wäre nichts geschehen - bis zum nächsten Mal. Dieses tritt am Tag häufig auf. Währenddessen läuft das Wirts-System unbeeinflusst weiter. Lediglich der Taskmanager zeigt eine etwas höhere Aktivität des VMWare Player. Ich habe heute die Version 6.0.4 durch 7.0.0 ersetzt, aber es hat nichts genützt.

Weiß jemand Rat?

Danke im voraus!


Sponatn fallen mir ein
- Updatecheck vom Player aktiv
- wie ist dein Speichermanagement konfiguriert?

Gruss

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Re: VMWare Player blockiert häufig

Beitragvon HLeo » 16.01.2015, 11:09

"

Spontan fallen mir ein
- Updatecheck vom Player aktiv
- wie ist dein Speichermanagement konfiguriert?

Gruss"


Danke, aber es hat nichts gebracht. Wie ich das Speichermanagement vom VMPlayer beeinflussen kann, weiß ich nicht. Der Wirtsrechner hat mit 32 GB RAM wohl genug Speicher.

Allerding tritt dies nur auf diesem Rechner auf. Bei zwei weiteren läuft der VMPlayer schon lange reibungslos.
Und es ist die kostenlose, privat genutzte, Version.

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Beitragvon Dayworker » 16.01.2015, 19:17

Player ist Player und zwischen der bezahlten und der kostenfreien Player-Version gibt es funktionstechnisch meines Wissens nach keinen Unterschied. Beim Pro ist wohl nur ein AV-Paket integriert und man erwirbt damit auch das Recht, VMs gewerblich als ein Service auszuführen.

Der Host hat sicherlich genug Speicher, aber die Frage von "rprengel" zielte auf deine Gast-Config hinsichtlich vRAM- und vCPU-Ausstattung. In der vollvirtualisierenden VMware-Welt gilt die Devise: "Nur soviel (vRAM, vCPU und vDISK) wie nötig und nicht wie möglich."
Beim Gast-Start wird im Normalfall immer eine VMEM-Datei in der Grösse des vRAM auf die Platte geschrieben. Das kann den VM-Start deutlich verzögern und man hat das Gefühl, daß die VM hängen würde. Hartes Abschalten hat dann vielfach dieselben Folgen, wie sie auf nichtvirtualisierten Betriebssystemen auch auftreten können und das kann bis zu einem beschädigten Dateisystem reichen. Wenn du deine Gäste zudem mit deutlich über 1GB vRAM ausstattest, kommt noch eine weitere Bremse hinzu. Die VM (Prozess mit dem Namen "vmware-vmx") belegt physisch im Host-RAM nur noch ~500MB und der Rest wird anscheinend unabhängig von den wenigen Config-Eingriffsmöglichkeiten komplett in den virtuellen Arbeitsspeicher des Host sprich Auslagerungsdatei bzw Swap-Partition ausgelagert. Ohne SSD im Host dauert dann das Umschichten halt entsprechend lange.

Eine andere Möglichkeit ist dein Antivirus-Programm. Damit der Scanner seine Arbeit machen kann, sperrt er eine Datei kurz aber komplett für sämtlichen Zugriff und eine vDISK kann sehr groß werden. Dadurch dauert die AV-Prüfung entsprechend lange. Für das Gast-OS viel schlimmer ist dabei jedoch, daß der Gast-Datenträger sprich Host-Datei mit der Endung VMDK während des Scan plötzlich nicht mehr ansprechbar ist. Für den Gast sieht es dann nach einem ausgefallenen Datenträger aus. Daher nimmt man sämtliche Gast-Ordner sicherheitshalber in die Ausnahmeliste des eingesetzten AV/Security-Programms auf. Wenn es kostenlos bleiben soll, kommt man um den Virenscanner in jeder Windows-VM sowieso nicht herum.

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Beitragvon HLeo » 18.01.2015, 12:17

Dayworker hat geschrieben:Player ist Player und zwischen der bezahlten und der kostenfreien Player-Version gibt es funktionstechnisch meines Wissens nach keinen Unterschied. Beim Pro ist wohl nur ein AV-Paket integriert und man erwirbt damit auch das Recht, VMs gewerblich als ein Service auszuführen.

Der Host hat sicherlich genug Speicher, aber die Frage von "rprengel" zielte auf deine Gast-Config hinsichtlich vRAM- und vCPU-Ausstattung. In der vollvirtualisierenden VMware-Welt gilt die Devise: "Nur soviel (vRAM, vCPU und vDISK) wie nötig und nicht wie möglich."
Beim Gast-Start wird im Normalfall immer eine VMEM-Datei in der Grösse des vRAM auf die Platte geschrieben. ...

Eine andere Möglichkeit ist dein Antivirus-Programm. ....


Vielen Dank für die Antwort!

Nur: Während das Virenschutzprogramm eine (1) VM absucht, müssten die parallel laufenden VM ja weiter arbeiten. Sie blockieren aber alle gleichzeitig. D.h. für mich, dass das System VMPlayer als ganzes blockiert (wird).
Ich fürchte, ich muss dem neuen PC und seiner Hardware incl. Treiber die Schuld geben, denn auf meinen anderen PCs läuft alles ohne Schwierigkeiten.

Nochmals danke für Mühe, die Ihr Euch gemacht habt.

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Beitragvon Martin » 18.01.2015, 15:46

Bei den Virenprogrammen ist in dem Fall nicht "Suche" das Problem, sondern der "on access" Schutz, bei dem jeder Zugriff auf die VM-Datei abgefangen und geprüft wird.

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Beitragvon Dayworker » 18.01.2015, 18:44

...und falls es nicht der On-Access-Schutz ist, wird der Prozeß "vmware-vmx" - das ist die laufende VM bzw Gast-OS - im Host-RAM von deiner AV-Lösung untersucht.
Setz daher einfach sowohl den VMware-Programmeordner als auch den Ordner mit sämtlichen VMs auf die Ausnahmeliste deiner Security-Lösung. Da man den VM-Standardspeicherort auch ändern kann, kann man diesen Ordner ganz locker ins Hauptverzeichnis eines Laufwerks verschieben. Bei mehr als einem ständig verfügbaren Datenträger im Host würde ich die VMs immer auf den zweiten Datenträger lagern, damit sich das Host-OS auf dem ersten Datenträger austoben kann.

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Beitragvon HLeo » 18.01.2015, 20:56

Dayworker hat geschrieben:...und falls es nicht der On-Access-Schutz ist, wird der Prozeß "vmware-vmx" - das ist die laufende VM bzw Gast-OS - im Host-RAM von deiner AV-Lösung untersucht.
Setz daher einfach sowohl den VMware-Programmeordner als auch den Ordner mit sämtlichen VMs auf die Ausnahmeliste deiner Security-Lösung. ....


Danke für den Hinweis!

Nur finde ich im kostenlosen Avira keine (Negativ-)Ausnahmeliste sondern eine Positiv-Liste der zu prüfenden Dateitypen. Und da sind die VMPlayer-Typen garnicht drin - ich kann sie also auch nicht daraus löschen.

Ich weise nochmals darauf hin, dass alle gleichzeitig laufenden VM auch gleichzeitig blockieren. Also kann dir Ursache nicht in einer einzelnen VM liegen bzw. es kann nichts verantwortlich sein, was nur eine Datei zur Zeit mit Beschlag belegt.

Schönen Gruß!

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Beitragvon irix » 18.01.2015, 21:55

Du kannst im AVIRA Verzeichnisse vom OnAccess ausnehmen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Dayworker » 19.01.2015, 23:33

...und du kannst in Avira auch direkt Prozesse ausnehmen. Eventuell mußt du dazu in die erweiterte Config-Ansicht umschalten.

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VMWare Player blockiert häufig: Ursache gefunden!

Beitragvon HLeo » 31.01.2015, 20:49

HLeo hat geschrieben:Guten Tag!
Ich habe einen PC mit W7-Professional. Darauf habe ich den VMWare Player installiert, mit dem ich eine ganze Reihe virtueller Maschinen betreibe. Unabhängig davon, welche Maschine läuft und unabhängig von der Zahl der laufenden Maschinen blockiert der VMPlayer für fast drei Minuten, d.h. alle Maschinen stehen eingefroren. Danach läuft wieder alles, alles wäre nichts geschehen - bis zum nächsten Mal. Dieses tritt am Tag häufig auf. Währenddessen läuft das Wirts-System unbeeinflusst weiter. Lediglich der Taskmanager zeigt eine etwas höhere Aktivität des VMWare Player. Ich habe heute die Version 6.0.4 durch 7.0.0 ersetzt, aber es hat nichts genützt.

Weiß jemand Rat?

Danke im voraus!


Ich habe wohl die Ursache gefunden. Der PC hat - anders als die anderen - zwei DVD-Laufwerke. In den VM waren jeweils beide aktiviert. Mir fiel in der Kopfleiste der laufenden VM das heftige Blinken an den DVD-Symbolen auf. Versuchsweise habe ich bei allen VM die DVD-Laufwerke deaktiviert. Seitdem ist Ruhe.
Heute ist der dritte Tag, an dem ich mit den VM über mehrere Stunden ohne Störung arbeiten konnte. Sonst blockierte das VM-System z.T. mehrmals pro Stunde.
Wie weit ich jetzt wieder DVD-Laufwerke aktivieren kann, ist der nächste Forschungsauftrag.

Nochmals vielen Dank für Eure Mühe. Ich wünsche noch ein schönes Wochenende.

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Beitragvon Dayworker » 01.02.2015, 15:22

In der virtualisierten Welt hantiert man eigentlich nur noch sehr ungern mit physischen Datenträgern und setzt bei den Inst-Medien eher auf ISO-Abbilder. Einerseits erspart das, die nicht nur von dir bemerkten, nervigen Stopps bei der VM-Ausführung und andererseits werden inzwischen viele Rechner aus Platz- oder Optikgründen sogar komplett ohne ein optisches Laufwerk ausgeliefert. Als Inst-Medium fungiert dort der beiliegende USB-Stick und selbst Anwendungssoftware wird inzwischen häufiger auf die Weise vertrieben.


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