Dayworker hat geschrieben:Win95 läßt sich nur auf FAT16 formatierten Platten einspielen, daß dürfte ausgehend von neueren OS dort auch einfach nur FAT heißen.
Win98 dagegen hätte gerne dessen Nachfolger FAT32, da hier auch längere Dateinamen und bis zu 2GB-Dateien möglich sind.
Wenn du solchen Kauderwelsch mit zwei verschiedenen OS in einer VM veranstaltest, die sich dazu auch immer in Laufwerk C installieren wollen, brauchst du dich hier nicht weiter wundern. In meinen Augen hast du, ohne deinen Schreibe auseinander zu klamüsern, deine Win95-Inst geschrottet.
Sämtliche Win9X wollen in eine Primäre Partition installiert werden, eine Erweiterte mit Logischem Laufwerk reicht also nicht aus.
Also in dem ganzen Thread wurde jetzt viel Unsinn über Dateisysteme geschrieben die ich jetzt hier mal richtig Stellen möchte. Ich mache jetzt mal ein kleiner Grundkurs in Sachen FAT Dateisysteme
Achja ganz ganz wichtig: KEIN FAT Dateisystem kann mehr als 8+3 Zeichen im Dateinamen speichern. auch nicht das FAT32, um lange Dateinamen zu speichern verwendet AB windows 95 einen Trick, es legt ein VFAT System drüber, ein sogennantes Virtuelles Dateisystem. Es kann auf jedes FAT Dateisystem angewendet werden. Aber mehr lesen sie bitte unten.
FAT12: Diskettendateisystem
maximale Größe: 16 MB
Unterstütze Dateinamenlänge: 8+3
Merkmale:
* 12-Bit-Clusternummern, mit denen 212 = 4096 Cluster angesprochen werden können. Die Nummerierung der Cluster beginnt auf Disketten bei der Nummer 2.
* Es werden nur Dateinamen im Schema 8.3 (acht Zeichen für den Dateinamen und drei Zeichen für die Dateinamenserweiterung) unterstützt.
* Die Clustergröße beträgt 512 Byte bis 4096 Byte.
* Das Hauptverzeichnis (Root-Directory) der Partition ist auf eine Größe von 14 Clustern beschränkt, dadurch ergibt sich eine maximale Anzahl von 224 Einträgen (Verzeichnisse oder Dateien). Normalerweise wird der erste Eintrag durch die Bezeichnung des Datenträgers belegt.
* Unterstützt die Dateiattribute „Schreibgeschützt“, „Versteckt“, „System“ und „Archiv“
* Es werden keine Berechtigungen für Dateien oder Ordner unterstützt
FAT16: Festplattendateisystem
Maximale Größe: 2 GB pro Partition unter DOS (somit wäre ein 8 GB Festplatte locker mit 4 Primäre Partitionen auszustatten)
Maximale Größe: 4 GB pro Partition unter Windows NT (somit wäre ein 16 GB Platte ohne Probleme mit 4 Primäre Partitionen auszustatten nicht kompatibel zu DOS)
FAT16 hat folgende Merkmale:
* 65.536 Einträge sind möglich, allerdings nur 512 im Rootverzeichnis.
* Es können 216 − 12 = 65.524 Cluster angesprochen werden (12 Cluster reserviert FAT16, deshalb nicht 65.536).
* 8.3-Dateinamensformat
* Die Partitionsgröße ist unter MS-DOS und Windows 9x (die auf DOS basieren) auf 2 GiB begrenzt. Windows NT, FreeDOS und Enhanced DR-DOS können auch knapp unter 4 GiB große FAT16-Partitionen erzeugen und verwalten. (Clustergröße 64 KiB)
* Die Cluster sind je nach Partitionsgröße zwischen 512 Byte und maximal 32 KiB (Windows NT und Enhanced DR-DOS maximal 64 KiB) groß.
* Dateien dürfen bis 2 GiB groß werden, unter Windows NT und Enhanced DR-DOS 4 GiB.
* Das Haupt-(Root-)Verzeichnis muss sich an einer bestimmten Position auf dem Datenträger befinden. Seine Größe wird bei Erstellung des Dateisystems festgelegt, d. h. es kann nicht wachsen.
P.S: Es gibt wer jetzt wieder was zu meckern hat
2 verschiedene FAT16 Versionen die eine heißt FAT16, die andere FAT16B. Die FAT16B ist das was wir heute unter FAT16 verstehen und verwenden. das Ursprüngliche FAT16 ging nur bis 512 MB wurde aber ab MSDOS4 ergänzt mit FAT16B und mit MSDOS5 komplett abgelöst, und unter windows 95 und 98 ehh kein thema mehr da diese Systeme direkt das FAT16B setzen.
VFAT (Virtual File Allocation Table) ist eine Erweiterung des FAT-Formats, die ab Windows 95 zum Einsatz kommt. Es kann auf FAT16 und FAT12, seit 1997 auch auf FAT32 angewendet werden.
Als Windows 95 veröffentlicht wurde, hatten die Festplatten in einem PC um die 400 MiB Kapazität. FAT16 verwaltet 216 = 65.536 Cluster. Selbst bei einer Clustergröße von 8.192 Byte sind 512 MiB adressierbar, bei 32.768 Byte Clustergröße sogar 2 GiB. Für damalige Verhältnisse war das ausreichend (Maximalgrößen siehe FAT16).
Dennoch hatten die Designer von Windows 95 das Ziel, die Nutzung von langen Dateinamen zu ermöglichen. Das wird durch einen Trick im Layout des Dateisystems erreicht. Die Datei wird wie bisher als 8.3-Dateiname gespeichert, bei längeren Namen wird jedoch ein Alias in der Form xxxxxx~1.xxx verwendet, wobei die Nummer hochgezählt wird. Der lange Name wird dann über mehrere Verzeichniseinträge verteilt, die ältere Systeme als ungültig ansehen. Während bisher ein Eintrag auf eine Datei verwies, kann jetzt eine Datei mehrere Einträge mit je 32 Byte belegen. Das endgültige Format erlaubt bis zu 255 Zeichen lange Dateinamen (wobei der Name inklusive Speicherpfad bis zu 260 Zeichen enthalten kann) und setzt konsequent auf Unicode als Zeichensatz mit der Kodierung UCS-2.
In bisher von Microsoft-Systemen nicht genutzten Bereichen des Eintrages mit dem 8.3-Dateinamen werden nun auch das Erstelldatum und das Datum des letzten Zugriffes gespeichert.
Windows for Workgroups 3.11 unterstützt VFAT optional, jedoch nur für Festplatten und ohne die Möglichkeit langer Dateinamen.
VFAT wird in Windows 95 und höher und in Windows NT 3.5 und höher unterstützt. Gelegentlich wird in der Literatur (insbesondere in WWW-Artikeln) auch fälschlich VFAT mit FAT32 gleichgesetzt.
FAT32
# Es werden bis zu 228 = 268.435.456 Cluster verwendet.
# Sofern auch VFAT unterstützt wird, sind lange Dateinamen möglich. FAT32-Treiber können aber auch nur die „kurzen“ Dateinamen ohne VFAT benutzen, das ist insbesondere in DOS-Versionen mit FAT32-Unterstützung der Fall.
# Das Dateisystem ist auf 8 Tebibyte (243 Byte) begrenzt, was ca. 8,8 Terabyte entspricht. Dies ergibt sich wie folgt: Die Clustergröße ist maximal 215 Byte. Es gibt 228 Adressierungsmöglichkeiten. Also kann maximal ein Bereich von 215 · 228 = 243 Byte adressiert werden.
# Die Cluster sind je nach Partitionsgröße zwischen 512 Byte und maximal 32 KiB groß.
# Dateien dürfen max. bis zu 4 GiB − 1 Byte (= 4.294.967.295 Byte) groß werden. Diese Grenze ist eine Folge des nur 4 Byte breiten Feldes für die Dateigröße in der Directory-Tabelle.
# Es können maximal 228 Dateien abgelegt werden; da jede Datei mindestens einen Cluster belegt, beschränkt die maximale Anzahl der Cluster die maximale Anzahl Dateien.
# Das Haupt-(Root-)Verzeichnis muss sich nicht an einer bestimmten Position auf dem Datenträger befinden und hat vor allem keine festgelegte Größe; bei den anderen FAT-Varianten wird die maximale Anzahl der Einträge im Hauptverzeichnis bei der Formatierung festgelegt (und kann nachträglich nicht geändert werden).
# Alte DOS-/Windows-Versionen ( bis einschließlich Windows 95A, Windows NT bis Version 4.0, MS-DOS bis 6.22, PC DOS bis 2000, DR-DOS bis 7.03 ) können nicht darauf zugreifen. Für Windows NT 4.0 steht mittlerweile ein vollwertiger Treiber kostenlos zur Verfügung. Für beliebige DOS-Systeme ab 3.3 kann der von Matthias Paul für DR-DOS entwickelte dynamisch ladbare DRFAT32-Treiber verwendet werden, der FAT32-Laufwerke über das Redirector-Interface als (erweiterte) CD-Extension mit vollem Schreib-/Lesezugriff in das System einbindet.
# Unter Windows 2000 und Nachfolgern darf der Benutzer mit der eingebauten Funktion „Formatieren“ maximal 32 GiB große FAT32-Dateisysteme neu erstellen. Auch das Kommandozeilen-Programm format.com hat diese Beschränkung. Der Zugriff auf größere FAT32-Dateisysteme, die mit alternativen Werkzeugen erstellt wurden, ist aber immer möglich. Mit zusätzlichen Programmen kann man jedoch auch unter Windows 2000 oder höher Partitionen größer als 32 GiB mit FAT32 erstellen und formatieren.[8] Das Festplatten-Dienstprogramm von Mac OS X 10.4 und neuer sowie das Linux-Programm mkdosfs (in Verbindung mit fdisk) können auf Festplatten, die größer als 32 GiB sind, eine oder mehrere FAT32-Partitionen mit mehr als 32 GiB Kapazität erzeugen.
Wer mehr Erfahren will über Dateisysteme sollte hier mal schauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dateisystemen