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SUSE Linux Enterprise 10 virtualisieren

P2V, V2V

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SUSE Linux Enterprise 10 virtualisieren

Beitragvon daniel » 01.04.2014, 20:48

Hallo Zusammen,

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Denn ich bin echt am verzweifeln. Zumal ich auch kein Linux-Crack bin. Ich habe nur Grundkenntnisse.

Es geht darum, dass ich zwei SUSE Linux Enterprise Server virtualisieren möchte. Diese zwei laufen in einem Cluster, so dass ich problemlos eine Maschine nach der anderen virtualisieren kann.

Bisher habe ich per Clonezilla und vConverter die Maschine erfolgreich in einen ESXi-Host 5.5 übertragen können. Nur leider scheitert es dann beim Bootvorgang, da das Kernelmodul nicht geladen werden kann. Ich habe bereits versucht, das Modul händisch anzupassen. LEider erfolglos.

Beim Booten erhalte ich die Ausgaben, die ihr im Screenshot des Anhanges erkennen könnt. Dort steht unter anderem: Waiting for device...

Ich vermute, dass die fstab und der Bootloader noch angepasst werden muss. Nur wie stelle ich das genau an? Gibts eine Live-CD, mit der ich eine Systemreparatur durchführen kann? Achja.. Mit der SLES10 Start-CD habe ich bereits eine Systemreparatur getestet. Leider auch hier erfolglos.

Wenn mir jemand erklären könnte, wie genau ich vorzugehen habe, würde mir das sehr helfen. Ich müsste dazu wissen, mit welchen Kommandos ich was anzufangen habe..

Vielen Dank.

http://1drv.ms/1fLx305

Beste Grüße

Daniel

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Beitragvon v-rtc » 01.04.2014, 22:59

Hallo,

schau mal, ob der Link dir Hilft: http://kb.vmware.com/selfservice/micros ... Id=1002402 (allerdings RHEL)

Wie gut kennst Du Dich im Linux aus?

Wir haben damals mit P2V leider nur Windows Server migriert, alle Problemlos.

Wie meinst Du sind in einem Cluster? Willst Du das Cluster in VMWare migrieren? Was läuft auf dem Linux Cluster?

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon daniel » 02.04.2014, 08:51

Hallo Rolf,

Vielen Dank für den Link. Ich werde ihn mir heute mal zu Gemüte führen. Ich denke, die meisten Schritte könnte ich 1:1 auf SLES anwenden. Die Ramdisk sollte vom Aufbau her in jeder Distribution identisch sein.

Was meinen Kenntnisstand betrifft, so kann ich sagen, dass ich zumindest Bash-Scripte schreiben kann. Nur in die Tiefen von Linux bin ich bisher noch nicht eingedrungen.

Mit dem Cluster meine ich, dass zwei identische Server über einen Loadbalancer verbunden sind und diese je nach Auslastung angesteuert werden. Auf den Server selbst läuft eine Webapplikation und ein Websphere Server mit zwei Instanzen. Der DB2-Server ist auf einer Win2003 Maschine ausgelagert, die ich bereits erfolgreich virtualisieren konnte.

Letztendlich muss ich jedenfalls nur die zwei Linux-Maschinen virtualisieren. Das Handling des Clusters übernimmer der Loadbalancer, da ich auch die IP-Konfiguration der Maschinen übernehmen werde.


Viele Grüße

Daniel

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Beitragvon v-rtc » 02.04.2014, 08:54

Danke für die Rückmeldung. Nun verstehe ich es ein wenig besser :-) .

Offtopic: Wieso betreibt Ihr die DB2 auf Windows und nicht auch mit auf Linux?

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon leo » 02.04.2014, 09:06

Die Fehlermeldung deutet auf einen Fehler in der fstab hin.

Der Eintrag für das root-Dateisystem zeigt auf ein SCSI-Laufwerk, welches es in der VM nicht mehr gibt.

Ersetze das /dev/disk/by-id/... durch /dev/sda1 in der Zeile für das root-Verzeichnis (das ist die Zeile, die auf "/" zeigt)

Wenn das nicht klappt, musst du mal die komplette fstab posten, es kann sein, dass der Bootloader nicht auf root liegt, dann wird es komplizierter.

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Beitragvon daniel » 02.04.2014, 09:37

@Rolf:
Das ist leider historisch bedingt. Keine Ahnung, warum der DB2 auf einen Win2003 Server ausgelagert wurde. Ich habe die Maschinen nur so übernommen. :-)

@Leo:
Danke für den Tipp. Wie kann ich die fstab denn editieren? Mit vi? Oder wie muss ich da vorgehen?

EDIT:
Ich habe hier einen sehr interessanten Artikel gefunden, nach dem ich jetzt mal vorgehen und die Platten per UUID einbinden werde:
http://www.fene-blog.de/linux/linux-fes ... -per-uuid/

Mal schauen, ob es dann funktioniert. Ich werde berichten...

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Beitragvon irix » 02.04.2014, 09:53

Das was bei einem Linux angepasst werden bzw. kontrolliert werden muss

1. Bootloader (lilo, grub)
2. fstab
3. Kernelmodul fuer den (LSI) SAS SCSI vorhanden und geladen?

Wenn man dann mal angemeldet guckt man sich an wie das Linux die Netzwerkarten dem Devicenamen zuordnet und passt das an. Viele haben ja /udev <-> MAC Adresse. Letztere hat sich ja geaendert.

Andere Distris weisen das erste gefundene Device immer eth0 zu.

Ja die /etc/fstab ist eine normale ASCII Datie und vi ist das genau richtige Werkzeug dafuer.


Gruss
Joerg

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Beitragvon daniel » 02.04.2014, 12:59

Soo.. Ich habe nun folgendes gemacht:

1. fstab angepasst (UUID eingetragen)
2. Bootloader Grub korrigiert (auch hier die UUID eingetragen)

Nun fehlt noch das Kernelmodul für den LSI Logi Parallel Treiber. Wie muss ich denn dazu vorgehen? Gibt's ein Howto oder ähnliches?

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Beitragvon rprengel » 02.04.2014, 14:56

daniel hat geschrieben:Soo.. Ich habe nun folgendes gemacht:

1. fstab angepasst (UUID eingetragen)
2. Bootloader Grub korrigiert (auch hier die UUID eingetragen)

Nun fehlt noch das Kernelmodul für den LSI Logi Parallel Treiber. Wie muss ich denn dazu vorgehen? Gibt's ein Howto oder ähnliches?


http://vmsysadmin.wordpress.com/2012/02 ... converter/

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Beitragvon daniel » 02.04.2014, 18:10

Es funktioniert nun.. Ich habs mit der letzten Anleitung hinbekommen, wobei ich diese auf meine Umgebung anpassen musste. Letztendlich hat es aber funktioniert. *jubel*

Allerdings habe ich noch ein kleines Problem. Und zwar die NIC, dessen Treiber scheinbar auch fehlen und daher nicht geladen werden können. Zumindest werden beim Start die Services und die von Websphere nicht geladen.

Kann mir hier noch jemand einen Tipp geben?
Über YaST habe ich die IP-Konfiguration schon angepasst. Aber trotzdem wird der Service nicht geladen. Im korrekten Subnetz hängt die Maschine auch.

Alles in allem bin ich aber schon ein Riesenschritt weiter. Und das dank euch.. :)

EDIT:
Es ist vollbracht. Ich hatte noch die alte NIC aus dem physischen System aktiv und musste nur die virtuelle NIC entsprechend über YaST konfigurieren. Die alte habe ich dann gelöscht. Reboot durchgeführt und siehe da.. Es funktioniert!!!!!!

Super.. Ein Projekt mehr, hinter das ich einen Haken setzen kann. *freu*

Ich werde hier noch genau schreiben, wie ich vorgegangen bin, falls es jemanden interessiert. Aber jetzt ersteinmal Feierabend machen. :grin:

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# START HOWTO #
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So.. Hier mal meine Vorgehensweise, angepasst an meine Umgebung:

Anpassung der VM an den ESXi-Host:
- mount /dev/sda3 /mnt
- mount --bind /dev /mnt/dev
- mount /dev/sda1 /mnt/boot
- cd /mnt
- chroot .
- UUID abfragen mit "blkid" oder "ls -l /dev/disk/by-uuid/"
- UUID in /etc/fstab eintragen: "vi /etc/fstab"
- Bootloader anpassen: "vi /boot/grub/menu.lst" -> root=/dev/sda3
- SCSI-Controller einbinden: "vi /etc/sysconfig/kernel"
- INITRD_MODULES="piix mtpspi mtpscsih processor thermal fan jbd ext3 edd"
- Ramdisk neu generieren: "cd /sbin" -> ./mkinitrd

IP-Konfiguration anpassen:
- YaST starten: "YaST"
- "Network Devices"
- "Network Card"
- "[x] Traditional Method with ifup"
- "AMD PCnet - Fast79C971 editieren
- IP eintragen
- Subnet Mask eintragen
- Gateway eintragen
- Hostname vergeben
- Domain Name vergeben

############################################################
# ENDE HOWTO #
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Beitragvon v-rtc » 15.04.2014, 15:24

Danke Dir für die Rückmeldung!

Viele Grüße

Rolf


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