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Beitragvon ~thc » 26.03.2013, 16:45

Ja, das war etwas blöd von mir ausgedrückt. Was ich meinte, ist, dass zwar die Partitionen da drauf sind, aber außer dem Booten des Kernels und der initrd (die biede unter "/boot" stehen) nicht viel passiert.

WIe sieht denn die /etc/fstab aus?

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Beitragvon Dayworker » 26.03.2013, 16:59

Ausgehend von deinem Bild ist /dev/sda1 anhand des Sterns unter "Boot" die Startpartition und /dev/sda2 ist aufgrund des Bezeichners auch eindeutig. Das die Swap-Partition vor den Nutzdaten zu liegen kommt, ist für mich ungewöhnlich, hat aber den Vorteil einer problemloseren Erweiterung, schließlich ist diese nicht im Weg.

Ärgerlich an der Partitionierung ist, daß alle Partitionsanfänge nonaligned sind und du dir dadurch auf neueren Platten mit 4KB-Sektorgrösse oder sämtlichen SSDs übelste Performanceeinbrüche bescherst. Das kannst du aber entweder gleich über Knoppix oder später in der VM über mein stark bebildertes HowTo - Nachträgliches Alignment auf Sektor 2048 korrigieren.



[add]
Jep, vermutlich fehlt nur der richtige Eintrag in der fstab und schon bootet die VM auch von alleine. Wenn du eine Rescue-CD hast, sollte diese den Bootsektor passend schreiben können.

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Beitragvon Dayworker » 26.03.2013, 17:12

Manchmal sollte man doch noch mal die erste Seite eines Threads lesen, dann findet man auch /etc/fstab und du brauchst darin auch nicht viel zu ändern:

Code: Alles auswählen

/dev/sda2   swap    swap    defaults 0 0
/dev/sda3   /       ext3    acl,user_xattr 1 1
/dev/sda1   /boot   ext3    acl,user_xattr 1 2
proc    /proc   proc    defaults 0 0
sysfs   /sys    sysfs   noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug       debugfs noauto 0 0
usbfs   /proc/bus/usb   usbfs   noauto 0 0
devpts  /dev/pts        devpts  mode=0620,gid=5 0 0

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Beitragvon ~thc » 26.03.2013, 17:17

Ja, die fstab von Seite 1 war mir schon wieder entfallen. Ich werde alt. Wenn das Fake-RAID1 einfach nur beide Platten gleich beschrieben hat, sollte die modifizierte fstab funktionieren.

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Beitragvon beck2oldschool » 27.03.2013, 10:47

Also ihr Lieben. Ich hab die fstab angepasst und es tut sich genauso viel wie im letzten Screenshot. Da steht auch irgendwo was von mtab. Da hab ich auch mal alles ausgebessert. Nüscht...
Ich hab eine Reparatur Installation über die SLES 11 DVDs versucht und er findet mir immer noch /dev/mapper/ddf1_ etc
Die Bootloader Installation schlägt fehl... Und nach dem reboot, kommt er genauso weit wie vorher.
Ich habe während meiner Recherche heute morgen was über initramfs gelernt. Kann es evtl damit zusammenhängen? Dass er noch gar nicht die fstab abzuklappern, sondern noch über Einstellung im initramfs grübelt? Oder ist er über diesen Punkt schon hinaus?
Ich habe vor meinem Rumpfuschen den virtuellen (nicht startfähigen) Server auf meinem ESXi geklont. So, dass ich alle Einstellungen die evtl durch die Reparaturinst. gemacht wurde, wieder rückgäng gemacht werden kann.

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Beitragvon ~thc » 27.03.2013, 12:15

Ich spreche übrigens immer von der Initrd (Initial RAM Disk) - diese schmeißt dich nämlich auf den $-Propmt.

Nachdem ich mir deinen Screenshot nochmal angesehen habe, sehe ich 3 Problemfelder: Boot-Parameter RootFS, /dev/sda und /etc/fstab (wurde ja schon besprochen.).

Der Boot-Manager übergibt nach dem Lesen des Kernels und der Initrd dem Kernel das "root"-Device als Kommandozeilenparameter. Aktuell steht das wahrscheinlich auf "/dev/mapper/ddf1_LogivalDrive0_part2". Welchen Boot-Manager benutzt dieses SLES?

Im Screenshot steht "no block devices found". Ich vermute, er findet aufgrund des fehlenden LSI-Treibers /dev/sda nicht. Kannst du die "originale" VM mal starten und am $-Prompt

Code: Alles auswählen

ls -la /dev/sd*

eingeben?

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Beitragvon beck2oldschool » 27.03.2013, 13:06

Bootmager ist GRUB

Ein

Code: Alles auswählen

ls -la /dev/sd*

sagt

Code: Alles auswählen

ls: cannot access /dev/sd*: No such file or directory

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Beitragvon ~thc » 27.03.2013, 13:34

O.K.

Hast du Muße, eine neue VM mit der gleichen SLES-Version aufzusetzen bzw. weiß jemand hier, welches Kernelmodul der verwendeten SLES 11 SP1 für den virtuellen LSI-Controller zuständig ist?

Dieses Modul müssen wir in deine Initrd bringen, damit /dev/sda erkannt werden kann.

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Beitragvon beck2oldschool » 27.03.2013, 14:18

Noch hab ich die Muße, aber bald hab ich die Faxen ;-)
Ich habe zwischenzeitlich folgendes gefunden:
http://blog.pcfreak.de/2012/03/19/suse-linux-umzug-von-promise-raid-auf-vmware/
Das bezieht sich zwar auf ein Suse 8 mit einer modules.conf und nicht modprobe.conf, ich bin aber die Anleitung dennoch mal durchgegangen. Dabei ist mir aufgefallen, dass in meinem /boot Vezeichnis kein /boot/grub/menu.lst vorhanden ist. Ich hab mal auf der vorhin geicherten Maschine geschaut, da is auch nix da.
Ich hab jetzt die Platte gelöscht und zieh mir das ursprüngliche dd Image wieder in die Maschine rein.
Außerdem hab ich noch dies hier gefunden:
http://lonesysadmin.net/2011/09/07/how-to-change-scsi-controllers-on-your-linux-vm/
http://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&externalId=1002402

Also, warte ich bis die 160 GB wieder auf dem ESXi gelandet sind und dann schau ich mal weiter..

Auch eine Neuinstallation von GRUB habe ich versucht. Auch schon während der reparatur Installation. Das bricht aber auch ab, weil er in /boot/grub/ keine menu.lst findet
http://www.novell.com/support/kb/doc.php?id=7008279

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Beitragvon Dayworker » 27.03.2013, 14:44

Hör auf das unter SLES11 mit so steinalten Lösungen hinzubekommen. Richte dich danach, wie du unter SLES11 die Booteinträge neu schreiben kannst und wie und vor allem welche GRUB-Version da überhaupt zum Einsatz kommt. ;)

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Beitragvon beck2oldschool » 27.03.2013, 16:48

Nee, hat auch nix gebracht. Mir ist aber jetzt auch klar geworden, warum in /boot nix stand... Wenn natürlich /dev/sda1 nicht gemountet ist, bleibts im chroot halt leer... [selbstandenkopfklatsch]
Beim Versuch eines mkinitrd sagt er mir dass das device /dev/sda3 nicht gefunden wurde!? Keine Ahnung warum

Für heute brauch ich nix mehr, morgen gehts in alter Frische weiter...

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Beitragvon Dayworker » 27.03.2013, 21:59

Schau dir mal an, wie man mit einer zur eingesetzten Distribution passenden Rettungs-CD (meist ist das bereits die ganz normale Inst-CD) das bestehende System bootet und dann dort die notwendigen Änderungen über chroot vornimmt. Vermutlich steht in deiner initramfs immer noch das SW-Raid drinnen.
Bei Suse-Problemen war mir bisher immer http://linux-club.de eine echte Hilfe. Schau dir dort mal den Thread Initrd neu erstellen nach VMware Clonevorgang an, ob das auch bei dir noch so paßt.

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Beitragvon beck2oldschool » 28.03.2013, 08:39

Danke für den Link. Ich mach mich da gleich mal drüber.
Ich arbeite immer mal abwechselnd mit dem Rescue Boot der original DVD oder mit Knoppix. Das Iso von beiden ist ja recht schnell in die VM eingebunden.

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Beitragvon beck2oldschool » 28.03.2013, 11:33

Ja, der Link ist super. Darüber bin ich auf diese Seite hier gestoßen:
http://tinyurl.com/bpnlhd9
Alles so gemacht wie es da steht. Beim mkinitrd kommt dann aber die Fehlermeldung

Code: Alles auswählen

Root device (/dev/sda3) not found

:(
Ich bin ja schonmal ganz stolz, dass ich überhaupt verstehe, was ich da tu. ;-)

Er wird sicherlich auch kein /dev/sda3 finden, denn in der original Installation gibt es ja auch kein /dev/sda3 sondern diesen /dev/mapper/ddf1_dingenskirchen
Den hab ich ihm übrigends jetzt ausgetrieben. Es war noch ein Eintrag in /boot/grub/device.map
So, jetzt versucht er halt beim booten nicht mehr /dev/mapper/ etcetc so finden, sondern /dev/sda3. Bricht aber genauso ab wie vorher. Klar fehlt wohl der Treiber. Nun muss ich halt die Kernelmodule noch irgendwie aktivieren (/etc/sysconfig/kernel) Aber um das auch bootbar zu machen, werde ich mkinitrd ausführen müssen. Und genau das geht nicht, weil /dev/sda3 fehlt
Sehe ich das so richtig?

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Beitragvon Dayworker » 28.03.2013, 16:35

Halte dich mal an meinen Link mit dem VMware-Clonevorgang. Der User dort hatte vorher auch einen anderen Controller drin und steht jetzt vor demselben Problem, daß er einige Partitionen nicht booten kann. Wenn man aber die Rettungs-CD nimmt, kann man die Partitionen wie dort beschrieben mounten und das System zum eigenständigen Booten überreden.

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Beitragvon elgato319 » 02.04.2013, 11:45

    Boot per Live CD
    Festplatten mounten
    Chroot ins System
    /etc/sysconfig/kernel anpassen: "mptscsih mptspi BusLogic pcnet32"
    mkinitrd
    /etc/fstab anpassen
    update-grub (alternativ /boot/grub/grub.cfg anpassen)
    alles wieder unmounten und reboot

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Beitragvon beck2oldschool » 12.04.2013, 13:45

Wollt mich nur noch mal kurz melden.
Ich war die letzten zwei Wochen im Urlaub...
Da ich in den nächsten Wochen wohl wenig Zeit haben werde, wird der Server bis auf weiteres physikalisch laufen müssen.
Sobald wieder Luft ist, mach ich mich wieder ans Werk.
Ich möchte es aber nicht versäumen mich bei euch für eure Hilfe bedanken. Selten ein Forum erlebt, bei dem die Helfenden so eisern mit dran bleiben!
Viele, vielen Dank also!!!

Gruß

Michael


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