Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

[gelöst] Debian Linux in VM konvertieren

P2V, V2V

Moderatoren: irix, Dayworker

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

[gelöst] Debian Linux in VM konvertieren

Beitragvon rasi23 » 11.10.2012, 09:44

Hallo Gemeinde,

ich möchte seit Tagen meinen Debian Server in eine VM konvertieren.
Der Converter (4.0.0) meldet jedoch "Unable to query live linux machine..."
Der Fehler scheint nicht sehr häufig aufzutreten, da sich auch hier im Forum nichts dazu finden lässt.
Die Workarounds aus dem Internet habe ich (hoffentlich) alle durch, ohne Erfolg.
(.bshrc ohne echo, Erreichbarkeit via ssh, u.s.w.)
Ich muss diese Maschine unbedingt auf mienen ESXi5 kriegen.

Kann mir jemand helfen?

Herzlichen Dank vorab

Rasi

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 11.10.2012, 10:26

Converter 4 ? - warum diese alte Version ?
Nimm Converter 5 falls du nicht ESXi 5.1 hast

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 11.10.2012, 10:43

Hi,

den 5er hatte ich vorher. Damit hatte ich exakt das gleiche Problem.
SSH-Connect geht noch und danach bricht der Converter gleich mit genannter Meldung ab.

Am Converter kann es wohl nicht liegen.

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 11.10.2012, 11:55

Dann mach es halt von Hand ...

LiveCD booten und die Festplatte mit dd dumpen.
Fuer den dd-dump eine vmdk Beschreibungsdatei schreiben und dann eine VM damit erstellen.

Diese VM dann wieder in eine LiveCD booten and grub, fstab usw anpassen

Profi
Beiträge: 511
Registriert: 01.08.2008, 14:31

Beitragvon tester78 » 11.10.2012, 13:39

Gibt es eigentlich eine aktuelle Live CD?

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 11.10.2012, 14:27

LiveCDs gibt es wie Sand am Meer - oder meinst du vielleicht Coldclone LiveCDs ?

Soviel ich weiss hat VMware alle Coldclone CDs von ihren Servern entfernt - aus irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Gruenden halten die nichts von Coldclones - oder sind nicht in der Lage brauchbare Cds anzubieten ohne gegen MS-Copyright Geschichten zu verstossen ... ???

So viel ich weiss ist die MOA LiveCD von mir mittlerweile die letzte Option in der Richtung ???

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 12.10.2012, 10:20

Hallo Ulli,

ich bin so vorgegangen:

1. Debian- Installation in VM gestartet und Prtitionen angelegt (sda1 und sda6)

1. dd von zwei Partitionen (/ und /data : sda1 und sda5) auf ein NAS gepackt
dd if=/dev/sda5 | gzip > /mnt_server/Backup/image-sda5.img.gz
dd if=/dev/sda1 | gzip > /mnt_server/Backup/image-sda1.img.gz

2. Mit knoppix die VM gebootet und die Paritionen rüber gedumpt
sda1 -> sda1
sda5 -> sda6
So weit, so gut.

Leider bootet das Teil nicht.
grub geht wohl, aber er bootet nicht weiter
Am liebsten wäre mir ein Clone-Tool
Acronis habe ich (wieder mal) probiert und es schlug (wieder mal) fehl.
Coldclone kenne ich nicht
Ich muss mal schauen, ob es das nicht noch irgendwo im Download gibt.

Rasi

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 12.10.2012, 10:30

Wieso hast du denn sda1 und sda7 gedumpt ?

Ich haette einfach sda genommen - in einem Schritt

Guru
Beiträge: 3085
Registriert: 27.12.2004, 22:17

Beitragvon rprengel » 12.10.2012, 10:44

continuum hat geschrieben:Wieso hast du denn sda1 und sda7 gedumpt ?

Ich haette einfach sda genommen - in einem Schritt


Acronis, clonezilla oder was auch immer sollte helfen.
Wenn da allerdings ein LVM oder was auch immer drunter liegt könnte es auch mal heikel werden.
Ansonsten ist das eine gute Gelegenheit die Installation des Systems zu optimieren und mittels Neuinstallation einen saubern Schnitt zu bekommen.

Gruß

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 12.10.2012, 10:51

Die neuinstallation muss ich unbedingt vermeiden, weil da tausende € an Entwicklungsarbeit drinstecken und es keinen Zugriff mehr auf den Entwickler gibt.

Acronis :(
Converter 5 :(
Converter 4 :(
Manuell :(
ColdClone: Finde ich nirgends

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 12.10.2012, 10:53

continuum hat geschrieben:Wieso hast du denn sda1 und sda7 gedumpt ?

Ich haette einfach sda genommen - in einem Schritt


Werde ich als nächstes Versuchen.

Danke

Rasi

Guru
Beiträge: 3085
Registriert: 27.12.2004, 22:17

Beitragvon rprengel » 12.10.2012, 10:58

rasi23 hat geschrieben:Die neuinstallation muss ich unbedingt vermeiden, weil da tausende € an Entwicklungsarbeit drinstecken und es keinen Zugriff mehr auf den Entwickler gibt.

Acronis :(
Converter 5 :(
Converter 4 :(
Manuell :(
ColdClone: Finde ich nirgends


was spricht gegen Acronis?

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 12.10.2012, 11:21

Es wuerde helfen wenn du uns sagst bis wohin deine letzten Versuche gebootet haben

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 12.10.2012, 12:09

Was meinst du mit "wohin gebootet"?
Oder meinst du "wohin geführt"?

Acronis ließ sich nicht unter Debian installieren.
Die Converter brechen mit der Meldung aus dem Eröffnungs-Posting ab.
Manuell geht nicht, weil die VM nicht alleine bootet (s. o.)

Jetzt versuche ich deinen Tipp, sda komplett zu dumpen.

Der Mist ist, dass alle diese Versuche viel zu viel Zeit kosten, die mir keiner bezahlt.
Ich habe nun 3 Windows-Server ratz fatz erfolgreich konvertiert.
Nur diese eine wichtige Linux-Kiste raubt mir den Nerv und meine Zeit.

Derzeit mache ich alles remote via VPN.
Aber ich bin auch gerne bereit hinzufahren und das Teil per Boot-CD zu konvertieren.
Gibt es da was?

Gruß und Danke

Rasi

Guru
Beiträge: 3085
Registriert: 27.12.2004, 22:17

Beitragvon rprengel » 12.10.2012, 12:18

rasi23 hat geschrieben:Was meinst du mit "wohin gebootet"?
Oder meinst du "wohin geführt"?

Acronis ließ sich nicht unter Debian installieren.

Du musst das System von einer Acronis CD booten.

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 12.10.2012, 13:42

Was meinst du mit "wohin gebootet"?


1. VMware meckert ueber invalid disk oder sonstwas
2. VM startet aber es gibt nen weissen cursor oben links und nichts tut sich
3. Grub startet und meckert ueber disk-config
4. Grub startet
5. Suse startet im single-user mode und meckert dass es / nicht findet
6. Suse startet und crasht beim Starten
7. Suse bootet normal und crasht spaeter
8. alles ist gut

Member
Beiträge: 210
Registriert: 18.02.2011, 11:30

Beitragvon Klaus_Urban » 12.10.2012, 18:13

Hallo Rasi,
von einer Linux-Live cd booten.

Beispiel: boot liegt auf sda1, root auf sda7

grub
root (sda,0) /boot ist in sda1
setup (sda) grub in sda1 installieren
quit

inhalt von /boot/grub/menue.lst

title Linux
kernel (sda,6) /vmlinuz root=/dev/sda7
initrd (sda,6)/initrd


Klaus

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 14.10.2012, 11:00

Hallo Klaus,

vielen Dank für die Hilfe.
Momentan probiere ich noch mit dd.
Wenn das nicht klappt, komme ich später noch mal drauf zurück

Ralf

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 14.10.2012, 11:07

Hallo Ulli,

das Diskdump ist fertig und liegt auf einem NAS.
Laut Windows-Explorer ist es 232 GB (250.059.350.016 Bytes) groß.

Auf meinem ESXi5.0 ist eine VM mit 250GB eingerichtet und habe von Knoppix gebootet.
Wie geht es jetzt weiter?

Herzliche Grüße aus dem nassen Schwarzwald

Ralf

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Erfolgsmeldung

Beitragvon rasi23 » 14.10.2012, 14:24

Hallo an alle, die geholfen haben.
Meine Linux-Maschine scheint nun erfolgreich in eine VM überführt zu sein.
Jedenfalls bootet die VM hoch und ich kann mich anmelden.
So wie's scheint, läuft auch alles sauber. Näheres werde ich morgen erfahren, wenn ich die Original-Maschine abschalte.

Zusammenfassend und als Hilfe für diejenigen, die vor dem gleichen Problem stehen:


1. VM im Vsphere-Client angelegt
2. Auf der Quellmaschine eine Netzwerkfreigabe gemountet (smbfs oder nfs, je nachdem)
3. Diskdump der Platte erstellt (dd if=/dev/sda of=<Mountverzeichnis/Platte.img>
4. VM mit Knoppix-ISO gebootet
5. Innerhalb Knoppix tem-Verzeichnis angelegt und Netzwerkfreigabe drauf gemountet
6 Diskdump auf virtuelle Platte dd if=/tem-Verzeichnis/Platte.img of=/dev/sda
7. reboot und glücklich sein.

Herzlichen Dank an alle

Member
Beiträge: 63
Registriert: 30.12.2011, 01:47

Beitragvon dhx256 » 14.10.2012, 14:30

rasi23 hat geschrieben:das Diskdump ist fertig und liegt auf einem NAS.
Laut Windows-Explorer ist es 232 GB (250.059.350.016 Bytes) groß.

Auf meinem ESXi5.0 ist eine VM mit 250GB eingerichtet und habe von Knoppix gebootet.
Wie geht es jetzt weiter?


jetzt den Weg anders herum. Da das Image nicht gzipt ist, In der VM:

dd if=/pfad/zum/Image/backup of=/dev/sda

Bei den meisten Linux-Distributionen muss man gar nichts weiter machen. Der HDD-Controler wird erkannt, wenn die gleiche Anzahl an Festplatten auch in derVM angelegt ist und alles kopiert wurde, ist der einzige Stolperstein das Einbinden der Netzwerkkarte.

Sonnige Grüsse
Martin

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 14.10.2012, 17:14

250059350016 / 512 = 488397168

488397168 / 16065 = 30401.317647058823529411764705882
nach abrunden 30401

rename "backup" to "Debian-flat.vmdk"


# Disk DescriptorFile
version=1
CID=fffffffe
parentCID=ffffffff
createType="vmfs"

# Extent description
RW 488397168 VMFS "Debian-flat.vmdk"

# The Disk Data Base
#DDB

ddb.virtualHWVersion = "8"
ddb.geometry.cylinders = "30401"
ddb.geometry.heads = "255"
ddb.geometry.sectors = "63"
ddb.adapterType = "lsilogic"

Das Resultat ist das selbe wie nach deiner Knoppix-bootaktion mit restore des dd-image in die die leere /dev/sda.

So was steht auf meiner Seite http://sanbarrow.com/vmdk-handbook.html

Benutzeravatar
Moderator
Beiträge: 1599
Registriert: 16.10.2002, 20:13
Wohnort: Köln

Beitragvon minimike » 14.10.2012, 20:04

Anstatt DD kanst du auch Redo Backup nehmen. Das geht deutlich schneller.

Ich führe zur Zeit Bacula bei uns ein. Sofern der patchlevel gut ist zum Beispiel Debian 6.0.5 einfach Debian 6.0.0 in der VM installieren. Bacula-FD darin installieren und das System online mit dem backup überschreiben. Evtl ist dabei nötig dann noch /boot/grub und die /etc/fstab zu sichern.

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 14.10.2012, 21:29

Sichert das Tool denn die images als dd-format ?
Wenn nicht - waere es ja nur ein Ersatz fuer Acronis oder Ghost LiveCDs

Member
Beiträge: 10
Registriert: 26.09.2012, 16:23

Beitragvon rasi23 » 15.10.2012, 10:09

Moin,

heute habe ich vor Ort den physikalischen Server abgeschaltet, die netzwerkkarte in der VM aktiviert und den virtuellen Server hochgefahren.
Die Netzwerkkarte wurde erkannt, alle Dienste laufen und ich habe wieder ein Projekt vom Tisch.

Vielen Dank an alle Helfer, ohne die ich es nicht geschafft hätte.

:grin: :grin: :grin:

Ralf


Zurück zu „Converter“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste