Installation Betriebssystem aus ct-Wimage-Sicherung

[vm_user]

Hallo,

ich habe Sicherungen von einigen PCs mit ct-Wimage erstellt (https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-WIMage-3863074.html).

Das Rücksichern auf realer Hardware funktioniert sehr gut. Es gelingt mir aber nicht, aus den Sicherungen eine VM zu erstellen, ich vermute, weil man zwei Partitionen eines USB-Laufwerkes in die neu erstellte VM einbinden müßte.

Hat jemand schonmal (erfolgreich) probiert, eine VM aus einer Wimage-Sicherung zu erstellen, und kann mir Tips dazu geben?

Danke schonmal für jede Hilfe.

[~thc]

Ich arbeite zwar nicht mit ct-WImage, aber mit anderen Imagern und VMs sowie mit VMs und bootfähigen Sticks, die zwei Partitionen haben (Rufus). Von daher sehe ich prinzipiell keine Hürden.

Woran scheitert es denn genau?

[vm_user]

Ich hoffe, ich erkläre das halbwegs richtig:

Das Skript erzeugt auf einem USB-Datenträger zwei Partitionen, BOOT (FAT32) und DATEN (NTFS).

Es wird kein Image erzeugt, die Sicherung erfolgt dateibasiert.

Die Sicherung besteht aus einer Install.wim-Datei, die Wimage erzeugt, und die dann an Stelle der originalen Windows-Install.wim verwendet wird. Da diese erzeugte Install.wim sehr groß werden kann, liegt sie auf Partition DATEN.

Am realen Rechner wird von BOOT gebootet, und die W10-Installation gestartet (wie von einer Installations-DVD). Wimage greift dabei auf die Install.wim zu, die auf Partition DATEN liegt. Am realen Rechner funktioniert das.

Wenn ich beim Erstellen einer neuen VM den USB-Datenträger einbinde, wird auf dem nur die Partition BOOT erkannt (nehme ich an). Das Setup findet also die Install.wim nicht, die Installation bricht ab.

[~thc]

Ja, so habe ich das Vorgehen von ct-WIMage auch verstanden.

Wenn ich einen USB-Stick mit zwei Partitionen in eine neu erstellte Windows 10 x64 VM (Player 17) einhänge und davon starte, sehe ich anschließend in der Eingabeaufforderung (Shift-F10, sobald der erste Dialog erscheint) beide Partitionen als Laufwerke C: und D:. Der Player reicht also nicht die Partition durch, sondern den Stick.

Kannst du das reproduzieren?

[vm_user]

Das muß ich probieren, wird heute wahrscheinlich nichts.

Ich arbeite mit VMWare Workstation 14 Pro, könnte es sein, daß diese Version das noch nicht kann?

[rprengel]

Ich hoffe, ich erkläre das halbwegs richtig:

Das Skript erzeugt auf einem USB-Datenträger zwei Partitionen, BOOT (FAT32) und DATEN (NTFS).

Es wird kein Image erzeugt, die Sicherung erfolgt dateibasiert.

Die Sicherung besteht aus einer Install.wim-Datei, die Wimage erzeugt, und die dann an Stelle der originalen Windows-Install.wim verwendet wird. Da diese erzeugte Install.wim sehr groß werden kann, liegt sie auf Partition DATEN.

Am realen Rechner wird von BOOT gebootet, und die W10-Installation gestartet (wie von einer Installations-DVD). Wimage greift dabei auf die Install.wim zu, die auf Partition DATEN liegt. Am realen Rechner funktioniert das.

Wenn ich beim Erstellen einer neuen VM den USB-Datenträger einbinde, wird auf dem nur die Partition BOOT erkannt (nehme ich an). Das Setup findet also die Install.wim nicht, die Installation bricht ab.

Fehlen da ggf. Treiber für die virtuellen Geräte.
Heise hat doch bestimmt ein Forum / Artikel / Kommentare zum Tool. Findet sich das was?
Gruß

[vm_user]

Im Wimage Forum habe ich nichts dazu gefunden, dort geht es mehr um den eigentlichen Zweck von Wimage, das Sichern/Rücksichern von PCs.

Im Artikel zu Wimage stand damals, wenn ich mich richtig erinnere, daß man zum Testen seiner Sicherung eine VHD erstellen, und die dann in eine VM einbinden sollte (genau weiß ich es nicht mehr).

[rprengel]

Im Wimage Forum habe ich nichts dazu gefunden, dort geht es mehr um den eigentlichen Zweck von Wimage, das Sichern/Rücksichern von PCs.

Im Artikel zu Wimage stand damals, wenn ich mich richtig erinnere, daß man zum Testen seiner Sicherung eine VHD erstellen, und die dann in eine VM einbinden sollte (genau weiß ich es nicht mehr).

vhd hörts sich nach hyper V an oder liege ich da falsch?

[vm_user]

Wie gesagt, es gab irgendeine Anleitung zum Testen der Sicherung in einer virtuellen Maschine, ich habs nicht ausprobiert, sondern nur mit echter Hardware gearbeitet.

[rprengel]

Wie gesagt, es gab irgendeine Anleitung zum Testen der Sicherung in einer virtuellen Maschine, ich habs nicht ausprobiert, sondern nur mit echter Hardware gearbeitet.

vhd würde bedeuten das ggf. andere Treibet benötigt werden.
kanst da ja ggf. mal einem hyper V unter Windows testen.

[vm_user]

Ich habe eine neue VM erzeugt.

Wenn ich die USB-Platte nicht an den USB 3.1-Anschluß, sondern an einen USB 3.0-Anschluß stecke, wird sie mir als Removable Device angeboten, ich kann sie einbinden.
Die VM versucht, von verschiedenen Quellen zu booten (Screen_VM01).
Nach langer Zeit startet tatsächlich die Windows-Installation.
Die Spracheinstellungen werden abgefragt - Weiter - Jetzt installieren - Setup startet.
Dann wird ein fehlender Treiber bemängelt (Screen_VM02).
Ich weiß nicht, welcher das ist, und woher ich den bekommen kann.
Möglicherweise kann auf die zweite Partition auf der USB-Platte nicht zugegriffen werden? Die ist NTFS formatiert, braucht man dafür einen extra Treiber?

Immerhin, so weit war ich noch nie

[~thc]

Wenn ich die USB-Platte nicht an den USB 3.1-Anschluß, sondern an einen USB 3.0-Anschluß stecke, wird sie mir als Removable Device angeboten, ich kann sie einbinden.

Meinst du damit verschiedene physische Anschlüsse an deinem Mainboard/Host oder einen 3.0er Controller in der VM?

Die VM versucht, von verschiedenen Quellen zu booten (Screen_VM01).
Nach langer Zeit startet tatsächlich die Windows-Installation.

Das ist im EFI Boot Manager so voreingestellt - du kannst das abkürzen, indem du sofort beim Start der VM in der VM "F2" drückst und im EFI Boot Manager gleich deine USB-Platte wählst.

Dann wird ein fehlender Treiber bemängelt (Screen_VM02).
Ich weiß nicht, welcher das ist, und woher ich den bekommen kann.
Möglicherweise kann auf die zweite Partition auf der USB-Platte nicht zugegriffen werden? Die ist NTFS formatiert, braucht man dafür einen extra Treiber?

Nein, auch Windows PE kann NTFS nativ.

Welche Windows-Versionen haben dein Host, die neu erstellte VM und das ct-WIMage?
Welche Workstation/Player-Version?

[vm_user]

Meinst du damit verschiedene physische Anschlüsse an deinem Mainboard/Host oder einen 3.0er Controller in der VM?

Ich meine die physischen Anschlüsse an meinem Laptop, an denen ich das USB-Laufwerk mit den Wimage-Sicherungen anschließe.


Version Windows Host: 21H2
Version Windows VM: Noch keine Version, es ist ja noch nichts installiert. Beim Erstellen ausgewählt wurde Windows 10 x64.
Version Windows in der Sicherung: 1809
VMWare Workstation 14 Pro

[~thc]

Der Dialog mit dem fehlenden Treiber wird vom Windows PE eigentlich nur dann angezeigt, wenn es mit seinem Basis-Treibersatz keine Festplatte findet.

Das kann z.B. dann passieren, wenn man ein älteres Windows PE (Windows 7) in einer aktuellen Windows 10 VM (mit NVMe-Controller) startet - denn das alte PE hat noch keinen NVMe-Treiber. Sobald aber alles (wie bei dir) auf Windows 10 1809 und höher läuft, sollte das eigentlich nicht passieren.

[rprengel]

Der Dialog mit dem fehlenden Treiber wird vom Windows PE eigentlich nur dann angezeigt, wenn es mit seinem Basis-Treibersatz keine Festplatte findet.

Das kann z.B. dann passieren, wenn man ein älteres Windows PE (Windows 7) in einer aktuellen Windows 10 VM (mit NVMe-Controller) startet - denn das alte PE hat noch keinen NVMe-Treiber. Sobald aber alles (wie bei dir) auf Windows 10 1809 und höher läuft, sollte das eigentlich nicht passieren.

Hallo,
noch einmal die Frage ob das Teil mit einer Hyper V VM durch läuft.
Wenn ja werden ggf. die Vmware Plattenttteiber nicht gefunden.

[vm_user]

Ich hatte die Installation von einer relativ neuen USB3.1-Festplatte versucht. Dabei traten die Fehler auf.

Jetzt habe ich das Ganze von einer alten Festplatte aus, die in einem Wechselgehäuse mit USB3.0-Anschluß steckt, probiert. Das hat funktioniert.

Beide Platten sind gleich eingerichtet (1. Partition FAT32 "BOOT", 2. Partition NTFS "Daten")

Der Treiberfehler scheint also mit dem Medium zusammenzuhängen, von dem aus installiert wird. Es gab ja von Anfang an Probleme mit der neueren USB-Platte (ließ sich erst einbinden, als ich sie nicht an einem USB3.1-Anschluß stecken hatte, sondern an einem USB3.0-Anschluß, ...)

Jetzt hat es jedenfalls funktioniert, danke für die Hilfe.